News-Details
Von: SH
Online-Sprechstunde
„Familiärer Darmkrebs“
Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) lädt alle Interessierten herzlich zu einer kostenfreien Online-Sprechstunde ein.
Mit dem Titel „Familiärer Darmkrebs“ zum Darmkrebsmonat März, findet eine virtuelle Veranstaltung am Mittwoch, 19. März 2025, von 15:00 bis 16:30 Uhr statt.
Jedes Jahr im Darmkrebsmonat März steht das Motto „Vorsorge“ im Fokus, um folgenschwere Diagnosen zu vermeiden.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit, doch viele Menschen unterschätzen die Bedeutung der familiären Vorbelastung bei der Entstehung dieser Krankheit. Rund 10–20 % aller Darmkrebsfälle sind familiär bedingt. Das bedeutet, genetische Faktoren und eine familiäre Häufung können das Risiko deutlich erhöhen. Eine rechtzeitige Aufklärung und Vorsorge sind entscheidend, um das Risiko zu minimieren und Leben zu retten.
Was ist familiärer Darmkrebs?
Familiärer Darmkrebs tritt in Familien auf, in denen eine genetische Disposition vorliegt. Besonders bekannt sind die erblichen Syndrome HNPCC (Hereditäres Nicht-Polyposis-Kolonkarzinom-Syndrom, auch Lynch-Syndrom genannt) und FAP (Familiäre adenomatöse Polyposis). Während das Lynch-Syndrom vor allem durch ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs und weitere Krebsarten wie Gebärmutterhals- oder Magenkrebs gekennzeichnet ist, entwickeln FAP-Betroffene oft bereits in jungen Jahren hunderte Polypen im Darm, die unbehandelt fast immer zu Krebs führen.
Mit Prof. Dr. med. Karsten Ridwelski, Leiter des Darmkrebszentrums am Klinikum Magdeburg, können Interessierte über mögliche Vorbelastungen und Risiken sprechen.
Themenschwerpunkte der Sprechstunde:
- Wie hoch ist das Risiko, tatsächlich an familiärem Darmkrebs zu erkranken?
- Welche Symptome gibt es?
- Gibt es Studien zum erblichen Darmkrebs?
- Sollte ich zu einem Humangenetiker, um eine mögliche Vorbelastung feststellen zu lassen?
- Was bringt eine Darmkrebsvorsorge und was kostet die?
- Wie kann Ernährung und Lebensweise vorbeugen?
Interessierte können sich telefonisch unter 0345 478 8110 oder per E-Mail an info[at]sakg.de anmelden.
Diese Online-Sprechstunde bietet die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und von den Erfahrungen eines Experten zu profitieren.
Online-Sprechstunde "Familiärer Darmkrebs“
Mittwoch, 19. März 2025, 15:00 Uhr
Virtuelle Plattform: Zoom-Meeting
Informationen und Anmeldungen:
Tel.: 0345 478 8110; info[at]sakg.de
Hintergrund zu den Online-Sprechstunden 2025
Mit den Online-Sprechstunden 2025 will die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft Krebsbetroffene und deren Angehörige in ihrer Kompetenz stärken und ihrem Bedürfnis nach Information, Beratung und Unterstützung Rechnung tragen, denn in der modernen Krebsmedizin sind die Patient*innen Teil des Behandlungsteams. Krebspatient*innen von heute möchten als aktive, gleichberechtigte Partner akzeptiert werden, selbst aktiv zu einer Verbesserung des Krankheitsverlaufes beitragen und mitentscheiden.
Je mehr Betroffene wissen, desto genauer verstehen sie auch, was mit ihnen passiert und warum die jeweilige Behandlungsmethode Erfolg verspricht. Dieses Wissen reduziert die Angst und hebt das Selbstwertgefühl. Wir wollen den Betroffenen ermöglichen, „Informierte Entscheidungen“ treffen zu können – Entscheidungen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Das ganze Jahr über wird die Möglichkeit geboten, Fragen an Expert*innen zu stellen und in die Diskussion zu gehen. Die Teilnehmenden erwartet ein vielseitiges Programm.
Die Veranstaltung wird von der SAKG und Vertretern der Landesverbände der Selbsthilfe Sachsen-Anhalts ausgerichtet und moderiert. Das komplette Jahresprogramm ist auf der Internetseite www.sakg.de abgebildet.
weitere Angebote [ -hier klicken- ]