Angehörigen- und Familienberatung

Foto©iStockphoto.com – PeopleImages
Foto©canva.com_AndreyPopov

Wer bringt das Kind in die Schule, wenn die Mutter an Krebs erkrankt ist? Wer begleitet den Großvater zum Arzt, der meint, dass seine Krebsdiagnose nur ein Irrtum sein kann? Wer unterstützt die Betroffenen bei ständigem Unwohlsein und geht einkaufen? Und: Wer kann wem was sagen? Und wie?
Psychologin Franziska Jockel, Beraterin der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft (SAKG), beschreibt die Situation so:

„Erhält eine Person die Diagnose Krebs, beeinflusst das nicht nur den Betroffenen alleine. Auch das direkte Umfeld, insbesondere die Familie. Oftmals sind vor allem auch Familienmitglieder erheblich belastet und übernehmen zudem meist zusätzliche Verantwortung, um den Betroffenen zu entlasten, man will ja helfen. Das geht oft mit einer großen Heraus- oder Überforderung für Familiensysteme einher. An dieser Stelle wollen wir Entlastung schaffen.“


Wir entwickeln unsere Angebote für Angehörige und Familien weiter und passen sie an. Details finden Sie hier.

Sie wollen nicht`s verpassen? Melden Sie sich für unseren Newsletter an, senden Sie uns einfach eine Email info[at]sakg.de mit dem Kennwort "Newsletter abonnieren".


Warum Angehörige oft mitleiden
Angehörige von Krebspatient*innen übernehmen eine Doppelrolle: Sie sind die wichtigste Stütze für die erkrankte Person und tragen gleichzeitig ihre eigenen Sorgen. Diese reichen von der Organisation des Alltags über die ungewisse Zukunft bis hin zur Angst vor dem Verlust eines geliebten Menschen. Dennoch stehen häufig die Bedürfnisse der erkrankten Person im Mittelpunkt – während die der Angehörigen oft unbeachtet bleiben. Die Last, die mit dieser Situation einhergeht, kann zu Überforderung führen. Persönliche Sorgen werden zugunsten der Unterstützung des erkrankten Familienmitglieds häufig zurückgestellt. Schuldgefühle und Zeitmangel tragen zusätzlich zur Erschöpfung bei.

Die häufigsten Belastungen innerhalb von Familien sind:

  • Verlustängste
  • Störungen der Sexualität
  • Schlafstörungen
  • Kommunikationsprobleme durch Vermeidung und Verleugnung
  • Unsicherheit im Verhalten Patient*in gegenüber Unsicherheit über Krankheitsverlauf
  • nicht übereinstimmende Bedürfnisse und Erwartungen der Familienmitglieder
  • Einschränkungen in der Freizeit
  • Verhaltensänderungen der Patient*innen
  • Konfrontation mit Leiden und Sterben
  • Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen

Unsere aktuelle Angebote: Online-Treff`s für Angehörige von Menschen mit Krebs

  • Dienstag, 15. April 2025, 17:00 bis 18:30 Uhr
    ”Was bedeutet es, Angehöriger eines an Krebs erkrankten Menschen zu sein?” • mehr Info`s [ -hier klicken- ]

  • Dienstag, 3. Juni 2025, 17:00 bis 18:30 Uhr • weitere Details [ -hier klicken- ]
  • Dienstag, 16. September 2025, 17:00 bis 18:30 Uhr • weitere Details in Kürze...

  • Dienstag. 18. November 2025, 17:00 bis 18:30 Uhr • weitere Details in Kürze...