Interaktionen: SAKG mit Partnern

Foto: aus dem absurden Musical Happy Ending im Neuen Theater
Foto: nt.Halle_HappyEnding_AnnaBaumgart
Foto2: Ein absurdes Musical im Neuen Theater Halle
Foto: nt.Halle_HappyEnding_AnnaBaumgart

HAPPY ENDING – eine „theatralische“ Interaktion mit dem Neuen Theater Halle (Saale) und den Zuschauern

Ein absurdes Musical über Krebs im „Neuen Theater“ zu Halle (Saale). Ein Weg zum Tabubruch mit Schauspiel und Musik.

Die SAKG wird zum Partner des „nt“ Halle (Saale), um gemeinsam den Fokus auf Information, Beratung, Dialog und Sensibilisierung, vielleicht auch mit Provokation, zu lenken.

Die Berührungsängste bei Krebserkrankungen sind beträchtlich. Es wird tabuisiert und oftmals tritt eine wortreiche Sprachlosigkeit auf. Für viele Menschen ist dieses Thema schwer greifbar. Die Betroffenen und Angehörigen „müssen“ sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen, wenn die medizinische Maschinerie in Gang gesetzt wird, die Heilung herbeiführen soll. Dabei kommt die seelische Verarbeitung meist zu kurz.

Im Umgang mit dem Leiden als solches, ist es aber oftmals schwierig, das Thema Krebs gesellschaftsfähig zu machen. Aufklärung bzw. die Menschen zu erreichen wird zur Herausforderung. Die SAKG will sensibilisieren und schafft in der Interaktion mit dem "Neuen Theater" eine zeitweilige Plattform, damit Menschen über den Sinn und Unsinn oder auch über Fairness bzw. Schicksal nachdenken und sich einen eigenen, vielleicht sogar neuen Zugang verschaffen können. 

HAPPY ENDING - ein Stück aus Israel wurde von Anat Gov, Theaterwissenschaftlerin und Autorin, geschrieben und inszeniert. Eine Frau mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, zur Zeit des Schaffens und Inszenierens, im Endstadium. Eine Frau mit einem besonderen Blick auf Selbstbestimmung, die auch sagt – „Den Tagen mehr Leben geben.“
Matthias Brenner, Intendant des „nt“, sah HAPPY ENDING in Tel Aviv und holte es auf „seine“ Bühne nach Halle (Saale).

Krebs und Musical – geht das zusammen?

Es ist sicher ein unglaublicher Widerspruch. Aber es ist ja auch ein Widerspruch, dass Menschen, die an Krebs leiden oder litten einen sehr schwarzhumorigen, aber unglaublich lebenshungrigen Umgang damit entwickelten, sagt die Regiseurin Kalma Streu. Einen Galgenhumor könnte man sagen. Oder anders – mit der Definition von Humor: „Humor ist die Begabung eines Menschen, der Unzulänglichkeiten der Welt und deren Menschen, den alltäglichen Schwierigkeiten und Missgeschicken, mit heiterer Gelassenheit zu begegnen.“ Aber, kann bei einem Thema wie Krebs Heiterkeit entstehen?! Man wird es herausfinden müssen.

Ein Musical mit Augenzwinkern also.

Die Premiere findet am Donnerstag, den 20. März 2014, um 20:00 Uhr statt und beginnt eine halbe Stunde früher mit einer Stückeinführung und Vorstellung der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft. Es folgen bis Ende Mai sechs weitere Aufführungen in der Kammer des Neuen Theaters in Halle (Saale), bei denen auch die SAKG als Ansprechpartner dabei sein wird.